Am 08.02.2016 gab es im NDR-Magazin „Schleswig-Holstein 18:00“ einen Beitrag über die Situation geflüchteter Frauen und die Angebote des TIO.
Zum Ansehen des Beitrags bitte auf das Foto klicken.
Am 08.02.2016 gab es im NDR-Magazin „Schleswig-Holstein 18:00“ einen Beitrag über die Situation geflüchteter Frauen und die Angebote des TIO.
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In den letzten Jahren hat in der psychosozialen und therapeutischen Arbeit ein Paradigmenwechsel stattgefunden.
Längst wird nicht mehr nur auf das einzelne Individuum fokussiert, sondern der Blick erweitert sich von der einzelnen Person auf deren Entwicklung in einem „existenziell bedeutsamen Eingebundensein in signifikante transgenerationale Beziehungen“, wie es die Traumatherapeutin Dr. Marianne Rauwald in ihrem Buch Vererbte Wunden formuliert. „Wir alle stehen in einer Reihe, sind Glieder einer Kette von Generationen, verbunden und verknüpft über vielgestaltig
weitergegebene biologische, kulturelle, gesellschaftliche wie familienspezifische Vermächtnisse.“
Vieles von dem, was von einer Generation in die nächste weitergegeben wird, ist weder bewusst noch gewollt und insbesondere unbewältigte Traumata können in gravierendem Ausmaß auf die folgende Generation übertragen werden. In der Beratung, Betreuung und Psychotherapie wird
sichtbar, wie unverarbeitete Erlebnisse in der Eltern- und Großelterngeneration zu schwerwiegenden Symptomen bei Klient_innen führen können. Allzu häufig werden wir Zeug_innen, wie sexualisierte, körperliche und/oder psychische Gewalt sich über Generationen hinweg fortsetzt. Und wie wir wissen, haben sowohl die NS-Zeit als auch der Krieg tiefe Spuren im individuellen, familiären und kollektiven Gedächtnis hinterlassen.
Was können wir tun, wenn wir es mit transgenerational übertragenen Traumata zu tun haben? Wie erkennen wir sie und welche Möglichkeiten des Umgangs und der Behandlung gibt es? Diese Fachtagung versucht, sich dem Thema „transgenerationale Weitergabe von Traumata“ auf verschiedene Weise zu nähern und Antworten auf Fragen zu finden.
Die Teilnahme an dem Fachtag kostet 80 €
Weitere Informationen zur Veranstaltung und den Anmeldemodalitäten gibt es hier:
Bevor der offizielle Flyer fertig ist hier bereits eine Vorankündigung für einen spannende Fachtagung, die am 1.3.2016 im Schleswig-Holsteinischen Landtag stattfinden wird:
„Unbewusste Erbschaften – Transgenerationale Weitergabe von Traumata als Herausforderung für die psychosoziale Arbeit“
Anmeldungen sind erst ab Januar möglich, wenn der Veranstaltungsflyer veröffentlicht worden ist.
Also, save the date !
Vor 10 Jahren entstand im Kieler Werftpark nach einem Entwurf der Künstlerin Rafaela Schmakowski das Labyrinth als Mahnmal gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und als Symbol für Wege aus der Gewaltspirale. Seitdem wird es vom Kieler Arbeitskreis gegen Gewalt an Frauen gepflegt und regelmäßig für Feiern und Veranstaltungen genutzt.
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens fand am 10.09.2015 eine Feier unter dem Motto „Gewalt hat viele Sprachen – Geschichten von Aufbruch und Ankunft“ statt unter Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Kiel, der Leiterin des Amtes für Soziale Dienste, der Künstlerin, Vertreterinnen der Kieler Mädchen- und Frauenberatungsstellen sowie Frauen, die aus ihrer eigenen Geschichte berichteten.
Das Fest erlaubte einen Rückblick auf seine 10-jährige Geschichte und macht deutlich, dass das Labyrinth im Kieler Werftpark ein lebendiges Mahnmal ist !
Einige Fotos sind im Online-Fotoalbum des Mädchenhauses Kiel zu sehen.
Zu dem am 10.09.2015 in den Kieler Nachrichten veröffentlichten Zeitungsartikel geht es hier.
Leider wurde in diesem Artikel versäumt zu erwähnen, dass das TIO (Treff- und Informationsort für Migrantinnen) in erheblichem Maße an der Planung und Durchführung dieser Veranstaltung beteiligt war.
Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen wurden am 25.11.2014 im CITTI-Park Kiel wieder 4000 gespendete Brötchen in entsprechend bedruckten Tüten verteilt. Mit dabei waren die Veranstalterinnen des Arbeitskreises Gewalt gegen Frauen, der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kiel, das Frauenbündnis Kiel und engagierte Frauen aus Parteien und dem Zonta-Serviceclub. Die Brötchen wurden gespendet von der Firma Steiskal. Mit der überregional stattfindenden Brötchentütenaktion soll jedes Jahr auf die Gewaltproblematik gegen Frauen und Kinder und auf die Unterstützungsmöglichkeiten in Kiel aufmerksam gemacht werden.
Im Onlinefotoalbum sind einige Impressionen der Aktion zu sehen.
Der Bericht aus den Kieler Nachrichten vom 25.11. über die Auftaktveranstaltung in Bad Segeberg kann hier gelesen werden.
Der Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer unterzeichnet am Montag, 19. Mai 2014 mit Kieler Mädchen- und Frauenfacheinrichtungen Anschlusszuwendungsverträge für die Jahre 2014 bis 2016. Aktuell starten die neuen Verträge mit dem Frauennotruf Kiel e.V., Mädchenhaus Kiel – Lotta e.V., TIO e.V., Frauentreff – Beratung, Treffpunkt und Information für Frauen e.V., Frauenhaus Kiel e.V. – Lerche und Psychosoziale Frauenberatung donna klara e.V. Der Verbund der feministischen Mädchen- und Frauenfacheinrichtungen freut sich über den Abschluss der Verträge und das entsprechend klare Zeichen der Landeshauptstadt Kiel. Juliane Bendixen, Sprecherin des Verbundes, bedankt sich auch im Namen der anderen Vereine bei der Ratsversammlung, der Verwaltung und dem Oberbürgermeister für dieses deutliche Signal der Landeshauptstadt Kiel. „Damit ist die kommunale Finanzierung der notwendigen Arbeit der Frauenfacheinrichtungen in der Landeshauptstadt Kiel für weitere 3 Jahre gesichert. Die Vereine erhalten die dringend notwendige Planungssicherheit.“ Gerade auch in Zeiten von schwierigen finanziellen Haushaltslagen ist dies ein guter und vorausschauender Schritt der Stadt Kiel in Richtung Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit.
Am Anfang steht manchmal nur ein Foto…
immer mehr Frauen in den Frauenhäusern und Beratungsstellen berichten von Angriffen mittels digitaler Medien….
Diese Fachtagung der Frauenhäuser des Landes Schleswig-Holstein beschäftigt sich mit den speziellen Formen dieser Bedrohung, den gesundheitlichen Folgen, Prävention sowie juristischen Handlungsmöglichkeiten.
Angesprochen sind:
Fachkräfte aus Beratungseinrichtungen, Gleichstellungsstellen, Jugendarbeit, Justiz, Polizei und Schule.
Weitere Informationen finden sich im Veranstaltungsflyer.
One Billion Rising für Gerechtigkeit – eine Milliare erhebt sich gegen Gewalt an Frauen:
Am 14. Februar werden an zahlreichen Orten in Deutschland und auf der ganzen Welt Frauen für ihre Rechte in den Straßen tanzen. 2013 fand die internationale Kampagne „One Billion Rising“ zum ersten Mal statt und stellt seitdem eine massenwirksame Plattform dar. An unzähligen Orten erheben sich weltweit Menschen und machen deutlich: Frauen und Mädchen haben das Recht auf ein gewaltfreies Leben. Der Aktionstag steht in diesem Jahr unter dem Motto Gerechtigkeit – „Rising for Justice“.
In Deutschland hat etwa jede 7. Frau eine strafrechtlich relevante Form sexualisierter Gewalt erlebt, das sind 13%. Jede 4. Frau hat körperliche Übergriffe durch ihren Partner oder Ex-Partner erlebt. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) aus dem Jahr 2012 dokumentiert 106 Frauen, die von ihren Partnern oder Ex-Partnern getötet wurden.
„Diese Zahlen sind alarmierend“, sagt Katja Grieger vom Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff). „Es ist höchste Zeit, dass die politisch Verantwortlichen aktiv werden und wirksamen Schutz und Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen sicherstellen.“
Der bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe hat im Rahmen von One Billion Rising gemeinsam mit zehn weiteren engagierten feministischen Verbänden einen Forderungskatalog erarbeitet. Die gemeinsam entwickelten Forderungen spiegeln die Allgegenwärtigkeit von Gewalt in unserem alltäglichen Leben wider. Sie adressieren Politik, Recht und Medien gleichermaßen:
1. Rechtsanspruch auf Schutz und Unterstützung für betroffene von häuslicher und sexualisierter Gewalt gesetzlich festschreiben!
2. Eigenständige Existenz von benachteiligten Gruppen und überlebenden von Gewalt und Menschenhandel sichern!
3. Diskriminierende Darstellung von Frauen und Männern in den Medien unterbinden!
Damit die Forderungen der Verbände lautstark Gehör finden, wird am 14. Februar getanzt, demonstriert und ein Zeichen gesetzt: Für eine gerechtere Gesellschaft und für ein Ende der Gewalt gegen Frauen.
Der Verbund der feministischen Mädchen- und Frauenfacheinrichtungen ruft auf, sich zu solidarisieren und am 14. Februar Teil von One Billion Rising zu sein – für eine Gesellschaft ohne Gewalt.
V.i.S.d.P.: Imke Deistler (Frauenberatungs- und Fachstelle bei sexueller Gewalt)
Kontakt: frauennotruf-kiel@t-online.de;
Telefon: 0431-91144
Am 23.März steht in Kiel wieder einmal eine neue Oberbürgermeister_in-Wahl an:
Unter der oben genannten Fragestellung werden die beiden Kandidaten für das OB-Amt (Ulf Kämpfer, Stefan Kruber) dem Kieler Frauenvolk Rede und Antwort stehen.
Die Moderation übernimmt Dr. Antje Labes
Veranstaltungsflyer (pdf-Format)